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Online-Apotheken Zahlen

Der Verkauf rezeptfreier Medikamente über das Internet nahm in den letzen zwei Jahren stetig zu. Das wird die Online-Apotheken sicher freuen. Inzwischen kaufen neun von 100 Deutschen rezeptfreie Medikamente im Internet ein. Auf die Gruppe der Internet-Nutzer sind im das Jahr 2007 14 Prozent. Im Jahr 2006 waren es elf Prozent der Internet-Nutzer, in 2005 sechs Prozent. Zudem birgt der Online-Verkauf von Medikamenten noch ein enormes Potenzial.

Menschen ab 60 Jahren bestellen – relativ gesehen – am häufigsten Medikamente online im Internet (ca. 20%).

Darüber berichtete die Forschungsgruppe Wahlen Online (FGW Online GmbH).

Versand rezeptflichtiger Medikamente

Doc Morris darf den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten aus den Niederlanden fortführen. Das Kammergericht Berlin hatte dies zunächst in einer Entscheidung untersagt, der Bundesgerichtshof hob aber diese Entscheidung auf.

Stationäre Apotheken versuchen schon lange den günstigeren Versandapotheken das Leben schwer zu machen. Sogar auf politischer Ebene wird versucht, den Versand von rezept- und verschreibungspflichtigen Medikamenten komplett zu verbieten. Der CDU-Sozialminister Karl-Josef Laumann (NRW) hat dem Bundesrat einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach verschreibungspflichtige Medikamente nur noch in Apotheken bezogen werden können.

Allein im Jahr 2006 wurden bei Doc Morris 1,9 Mio. Rezepte eingelöst, ca. 6.000 Arzneimittelpakete am Tag. Der Jahresumsatz lag bei 178 Mio. Euro.

Insgesamt gibt es in Deutschland nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Versandapotheken ca. 1400 Versandapotheken, allerdings wird der Versand nur von sehr wenigen im großen Stil angeboten.

Docinsider – semantische Suche

Die Neofonie GmbH kündigt an, dass sie das Ziel hat, unstrukturierte Informationen des Internets automatisch in strukturiertes Wissen zu überführen (semantische Suche). Das Forschungsprojekt heißt „Onyx“ und startet im September. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt das Projekt mit 870.000 Euro.

Im Patientenportal Docinsider sollen die ersten Forschungsergebnisse angewendet werden.

Praxisbeispiel:

Wenn ein Zahnarzt einen Laserbohrer einsetzt, ein Patient zugleich nach einem „Zahnarzt zur schmerzfreien Kariesbehandlung“ sucht, kriegt der Patient diesen Zahnarzt als Suchergebnis präsentiert.

Rezeptpflichtige Medikamente

Fällt das Werbeverbot für verschreibungspflichtige Medikamente? Bis jetzt darf die Pharmaindustrie nur für Hustensaft, Schnupfenspray, etc. werben. Bei rezeptpflichtigen Medikamenten hört die Werbung auf. Kein Wunder, dass im Hintergrund Pharmareferenten um die Gunst der Ärzte buhlen…

Fällt das Werbeverbot für rezeptpflichtige Medikamente, dann könnte die Pharmaindustrie den Druck über die „informierten“ Patienten erhöhen. Der erste Schritt ist getan. Die Pharmaindustrie ist offiziell gegen Werbung, will aber Patienten informieren dürfen. Der mündige Patient soll die Möglichkeit bekommen, sich über verschreibungspflichtige Medikamente zu informieren. Diese Argumentation scheint zu Früchte zu tragen. Die EU-Kommission will 2009 vorschlagen, das bisher strikte Informationsverbot aufzuheben.

Patienten setzen sich für die Aufhebung dieses Verbotes derzeit ein. Die „Koalition pro Patienteninformation“ (www.pro-patienteninformation.de) ist ein Netzwerk aus Patienteninformationen uns Einzelverbänden, das sich für die Aufhebung des Informationsverbotes für rezeptpflichtige Medikamente einsetzt.

Um so spannender ist ein Artikel von Markus Grill, 39 (Reporter), den er in seinem Pharmablog auf stern.de veröffentlicht hat. Nach seinen Recherchen ist es fraglich, ob die „Koalition pro Patienteninformation“ tatsächlich eine Vereinigung von Patienten ist oder vielmehr ein Projekt, dass von der Pharmaindustrie gesponsert wird. Auf jeden Fall lohnt es sich, den Artikel zu lesen.

Ernährungsumstellung mit myFoodPhone

myFoodPhone ist meiner Meinung nach eine sehr spannende Geschäftsidee. Die Zielgruppe sind Menschen, die ihre Ernährung umstellen oder abnehmen wollen. Das Portal gibt es schon etwas länger.

Die Idee: der User fotografiert alles, was er isst und stellt die Bilder in die Community ein. Die Community beurteilt anhand der Bilder die Ernährung des Users und gibt ihm Tipps zur Verbesserung seiner Ernährung.

Für einen Aufpreis (9,95$ pro Monat) lässt sich ein Ernährungsberater buchen, der individuelle Tipps per Video kommuniziert.

Ernährungsberater können sich auch anmelden und Ihre Patienten / Kunden online beraten. Die Beratung von bis zu 5 Kunden im Monat kostet 29,95 $ pro Monat. Die Beratung von bis zu 100 Clients kostet 89,95 $ pro Monat.

Ernährungsberater können auf diesem Weg bestehende Kunden betreuen oder neue Kunden gewinnen.

Ernährungsumstellung mit Bildtelefon

Bester medizinischer Blog

Ich habe mal wieder über den Teich geschaut und festgestellt, dass es dort für alles einen Award gibt. Auch für den besten medizinischen Blog (Best Medical/Health Issues Blog).

Natürlich ist die Bedeutung von Blog im englischsprachigen Raum viel größer als in Deutschland, deshalb ist es auch nicht verwunderlich.

2007 ging der „Medical Blog Award“ an Baldy´s Blog, einem Blog über Leukämie. Adrian Sudbury erkrankte plötzlich an Leukämie und teilt im Blog seine Erfahrungen über die Krankheit und seiner Behandlung mit den Lesern. Sein Blog erhielt 35,6 % der 5255 Stimmen.

Zu den Finalisten gehörten:

Weitere Details zum Medical Blog Award.

weblog awards - medizinischer Blog

Imedo holt neue Investoren ins Boot

Imedo (www.imedo.de) hat inzwischen eine Reihe von namenhaften Investoren, die das Portal finanziell und mit Ihrem Netzwerk unterstützen. Neue Investoren konnten kürzlich ins Imedo-Boot geholt werden. Hier eine Auflistung aller Investoren:

  • Lukasz Gadowski (Gründer Spreadshirt),
  • Kolja Hebenstreit (Gründer netnovate),
  • Dr. Florian Heinemann (Gründer Just-Books),
  • Oliver Jung (Gründer entory AG),
  • Arend Lars Iven und Ron Hillmann (Iven & Hillmann)
  • Carlos Bhola (Celsius Capital und 2b Holdings),
  • Michael Brehm (studiVZ),
  • Christophe Maire (gate5 AG),
  • Paulus Neef (Pixelpark AG),
  • Christian Vollmann (Gründer von myvideo.de)
  • Kai Bolik, Michael Kalkowski und Boris Wasmuth (Game Duell Gründer).

Bei so vielen Investoren hoffe ich, dass ich keinen vergessen habe und die Angaben korrekt sind. Mit diesem „Netzwerk“ sind die Voraussetzungen ideal, um sich im Gesundheitsmarkt zu positionieren.

Imedo.de konnte im November nach eigenen Angaben 15 Millionen Pageimpressions erzielen. Interessant wäre an dieser Stelle die Zahl der registrierten Nutzer und die Zahl der Besucher, um das Gesundheitsportal wirklich mit anderen Gesundheitsportalen vergleichen zu können. Dazu hat Imedo bis jetzt noch keine Angaben gemacht.

imedo

Beste medizinische Arzt-Website

Die Ärztekammer und die KV Niedersachsen haben die besten Web-Auftritte niedergelassener Ärzte gekürt.

Zum siebten Mal hat die Ärztekammer gemeinsam mit der KV Niedersachsen einen Preis für die beste medizinische Website verliehen. Unter den Gewinnern: Zwei Orthopäden, ein Hausarzt und ein Diabetologe.

Den ersten Platz (2500,– € dotiert) teilten sich die Orthopädische Gemeinschaftspraxis der Kollgenen Dr. Gärtner und Dr. Servatius -> www.gaertner-servatius.de zusammen mit der Website von Dr. Nüstedt (hausärztlicher Internist) -> www.dr-nuestedt.de

Der dritte Platz ging an die Diabetologische Praxis von Dr. Andreas Lueg -> www.doclueg.de

Alle drei Websites bieten einen Mehrwert für Patienten durch Online-Tests.

Einen Sonderpreis für eine besonders gelungene Präsentation gab es für Dr. Kohfahl, einen Allgemeinmediziner aus Cuxhaven -> www.dr-kohfahl.de