Nach der aktuellen Studie „Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis 2009“ der unabhängigen Stiftung Gesundheit und des TÜV SÜD geschehen in fast jeder dritten Praxis mindestens einmal im Monat Fehler bei der Behandlung von Patienten. In der anonymen Umfrage unter niedergelassenen Ärzten gaben 23 % der Ärzte zu, dass ihnen mindestens einmal im Monat ein Fehler unterlaufen würde. Weitere 6 % räumten sogar wöchentliche Fehler ein. Bei weiteren 36 % kommt es immerhin noch einmal pro Jahr vor, dass sie den Patienten nicht richtig behandeln. Nur 1/3 der Ärzte glaubt dagegen, dass sie nie einen Fehler machen.
Als Ursache für Fehler wurden häufig vertauschte Patientenakten oder übersehene Laborbefunde angegeben. Außerdem komme es zu Missverständnissen, da Untersuchungen und Ergebnisse öfters nicht ordnungsgemäß dokumentiert würden.
Die Studie kann im Volltext von der Internetseite der Stiftung Gesundheit heruntergeladen werden.
Dr. Alexander T. Schäfer www.atsrecht.de
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht
Medizinrecht | Personenschäden | Versicherungsrecht
Es gibt keine fehlerlose Menschen! Natürlich aber die Ärzte mussen seltener Fehler machen! 🙂